Fade basierende Tricks

Axel to Fade **

Aus dem Axel in die Rückenlage, Nase zum Wind.

  • Man fliegt im linken Windfenster einen möglichst flachen Axel.
  • Wenn der Drachen ca. 1/3 der Axel-Drehung zurückgelegt, hat kurz und dosiert links ziehen, sofort wieder Nachgeben und dabei Vorgehen.
  • Der Drachen soll, mit der Nase nach unten abkippend, in einen Fade schwingen, also eine vertikale180°-Drehung vollziehen.
  • Den Fade gefühlvoll mit den Leinen kontrollieren, dann weiterfliegen.

Optional: Manche Drachen mögen es lieber wenn man zwischen 10 – 12 Uhr beide Leinen zieht um den Fade auszulösen.

Backflip to Fade **

  • Drachen auf eine beliebige Art in einen Backflip bringen.
  • Durch kurzen Ruck an einer Seite den Drachen in eine Rotation bringen, wie für eine Lazy Susan.
  • Nach 180° Rotation (½ Lazy Susan, Nase zeigt zum Piloten) durch Anziehen beider Leinen den Drachen aus dem Backflip herausziehen und bis in den Fade „klappen“ lassen.

Meist ist hier ein Vorgehen, zumindest aber reichliche Leine-Geben, notwendig. Der Move ist ein wesentlicher Bestandteil der Jacob’s Ladder oder eine Möglichkeit den Drachen aus einem „unrecoverable“ Backflip herauszubekommen.

Backspin **

Rotation des Drachens in der Fade-Lage, ein Trick mit komplexen Bewegungsabläufen.

Beschreibung für Ausführung mit der rechten Hand:

  • Den Drachen nach unten fliegen, Nase dabei nach rechts, ca. 5 Uhr, zeigen lassen.
  • Dann einen Pancake to Fade machen, durch die vorherige 5 Uhr-Stellung liegt der (aus Pilotensicht!) rechte Flügel etwas höher als der linke, die Nase zeigt etwas nach rechts unten.
  • Den Drachen nicht komplett in einen Schwebefade legen, sondern sofort mit der rechten Hand Anziehen (ob hart, mehr sanft und wie weit ist bei jedem Drachen unterschiedlich), dabei die linke Hand weit nach vorn strecken damit die Leine genug durchhängt.
  • Wenn der Drachen fast eine Drehung vollendet hat, den Zug mit der rechten Hand wiederholen (Nase zwischen 6 u. 5 Uhr).

Der Backspin ist ein dynamischer Trick, d.h. alle Bewegungen des Drachens, und des Piloten, müssen fließend ineinander/nacheinander übergehen. Den Backspin anfangs in 5 – 10m Höhe ansetzen.

Manche Drachen machen den Backspin leichter, wenn man die äußeren Standoffs auf der Querspreize etwas mehr nach innen verschiebt. Die Fade-Position kann natürlich auch aus jedem anderen Move eingeleitet werden, z.B. Axel-to-Fade, Reverse-Fade-Launch, usw.

Fade **

Der Fade ist eine Fluglage, bei der der Drachen auf dem Rücken mit der Nase zum Piloten schwebt. Die Leinen liegen dabei auf den Leitkanten. Ein Fade kann nur in Kombination mit einem anderen Trick erreicht werden. Er bildet das Gegenstück zum Backflip.

Eine Variante des Fades ist der Rising Fade. Dabei handelt es sich um einen Fade, bei dem der Drachen an Höhe gewinnt.

Half Axel to Fade **

  • Anziehen mit einer oder beiden Händen, wenn der Drachen sich im Half Axel horizontal 90° gedreht hat.
  • Flügelspitzen zeigen zum Piloten.

Lateral Roll/Barrel Roll **

Eingeleitet über einen Half-Axel. Der Drachen dreht sich um den Kielstab, die Nase zeigt zum Piloten. Wird der Trick durch einen Halbaxel eingeleitet, heißt die Kombination Barrel Roll. Wird sie vom Fade aus gestartet Lateral Roll.

  • Die Barrel Roll beginnt mit einem Half-Axel.
  • Bevor die Nase des Drachens ganz vom Piloten weg zeigt, wird er mit der anderen Hand in den Fade gezogen.
  • Dadurch hat der Fade eine Schräglage. Mit dieser Hand wird jetzt weiter gezogen und die andere nachgelassen.
  • Jetzt beginnt die Drehung um den Kielstab.
  • Im Gegensatz zum Backspin wird hier kein Leinendurchhang gegeben, man geht eher rückwärts.

Pancake to Fade **

  • Drachen auf eine beliebige Art in einen Backflip bringen.
  • Durch kurzen Ruck an einer Seite den Drachen in eine Rotation bringen, wie für eine Lazy Susan.
  • Nach 180° Rotation (½ Lazy Susan, Nase zeigt zum Piloten) durch Anziehen beider Leinen den Drachen aus dem Backflip herausziehen und bis in den Fade klappen lassen.

Meist ist hier ein Vorgehen, zumindest aber reichliche Leine-Geben, notwendig. Der Move ist ein wesentlicher Bestandteil der Jacob’s Ladder oder eine Möglichkeit den Drachen aus einem „unrecoverable“ Backflip herauszubekommen.

Rising Fade **

Steigen und Sinken des Drachens im Fade.

Der Rising Fade ist kein eigenständiger Trick. Der Begriff beschreibt nur das Schwebeverhalten des Drachens, wenn er im Fade liegt. Man kann den Drachen durch Zurück- oder Vorwärtsgehen steigen oder sinken lassen. Die Leinen müssen dabei immer kontrolliert unter leichtem Zug sein.

Rolling Fade **

Die Kombi beginnt wie ein Kombo:

  • Den Drachen horizontal durchs Windfenster fliegen.
  • Durch einen Full-/Deadstop, also hartes, kurzes Anziehen der oberen Leine, den Drachen in einen Backflip legen.
  • Jetzt durch hartes Anziehen der gegenseitigen Leine den Drachen in eine Rotation bringen.
  • Der Impuls muss so dosiert sein, dass der Drachen eine 1½-fache Lazy Susan macht (also eine 540°-Rotation), die Nase steht also zum Piloten.
  • Jetzt durch Anziehen beider Leinen den Drachen in einen Fade holen.

Spin Axel to Fade **

Siehe Ausführung Spin-Axel. Aus dem eingeleiteten Spin-Axel lässt der Fade sich besonders leicht „holen“. Der Übergang aus der Axel-Bewegung in den Fade muss fließend sein.

Flicflac ***

Ausgangsposition Pancake:

  • Die Drachennase dabei etwas über die Horizontale nach oben kommen lassen.
  • Jetzt Leinen kurz anziehen, gleich wieder Drücken und Vorgehen, der Drachen kippt um 180° in die Fade-Position, Nase zum Piloten.
  • Wieder Anziehen/Nachgeben, der Drachen kippt zurück in die Pancake-Position.
  • Leinen Anziehen und Nachgeben, der Drachen kippt zurück in die Fadeposition.

Ausgangsposition Fade:

  • Alles wie oben beschrieben, nur in umgekehrter Folge.

Bei Drachen, die sehr stabil im Fade liegen und sich mit dem Flic-Flac „schwer tun“ hilft es, vor dem Anziehen die Nase durch Leine geben etwas anzuheben und dann den Pull für den Pankcake zu geben. Bei der Rückbewegung hilft es wiederum, den Drachen durch kontrolliertes Leine halten nicht über die Horizontale des Pancakes hinaus kommen zu lassen, sondern abzustoppen, um den Drachen dann durch einen Pull in den Fade zurück zu holen.

Ein Flic-Flac ist das Ganze erst, wenn Du das Vor- und Zurückkippen des Drachens mehrfach in Folge wiederholst

Duplex ***

Nach Andy Wardley ist der Duplex eine Kombination von Flic Flacs und zwei Spins im fließenden Wechsel, wobei ein Spin um die Vertikalachse (Kielstab) des Drachens ausgeführt wird, der andere Spin um die Horizontalachse (Querspreizen), also z.B. ein Backspin und ein Wap Doo Wap. Nach jeweils einem Spin nimmt der Drachen jedesmal wieder die Fade-Position ein, dann folgt ein Flic Flac.

Verlauf:

  • Fade
  • Backspin
  • Flic Flac (Endposition Fade!)
  • Wap Doo Wap (mit nur 360°-Rotation um wieder in den Fade zu kommen!)
  • Flic Flac (Endposition Fade!)
  • Backspin
  • usw.

Absolute Könner wechseln noch die Drehrichtung der Backspins und die Abschluß-Rotation beim Wap Doo Wap.

Mutex ***

Andy Wardley bezeichnet mit Mutex eine Kombination aus Flic Flac und einem Horizontal-Spin. Der “Original”-Mutex besteht aus einem Flic Flac und einem 360er-Flatspin (Flatspin-Mutex).

Erreicht der Drachen während des Flic Flac den Pancake, wird ein 360 er-Flatspin ausgelöst. Am Ende der 360° Drehung (Nase zeigt vom Piloten weg) wird der Drachen wieder in den Fade “geholt”.

Verlauf:

  • Fade
  • Pancake
  • 360er-Flatspin
  • Fade
  • Pancake
  • usw.

Eine andere Variante des Mutex ist der Backspin-Mutex

Nimmt der Drachen während des Flic Flac die Fade-Position ein, wird ein Backspin gemacht. Am Ende des Backspins wird sofort wieder ein Flic Flac angefügt.

Verlauf:

  • Pancake
  • Fade
  • Backspin
  • Pancake
  • Fade
  • usw.

Diese Moves können wie beim Duplex und der Jacob’s Ladder beliebig oft aneinandergereiht werden.

Triplex ***

Nach Andy Wardley ist der Triplex eine Kombination von Flicflacs mit drei verschiedenen Rotations-Moves im fließenden Wechsel, wobei die Rotationen sowohl um die Vertikalachse (Kielstab) als auch und um die Horizontalachse (Querspreizen) des Drachens erfolgen. Am Ende eines Rotations-Moves muss der Drachen wieder in der Fade-Position liegen, aus der dann jeweils der Flicflac erfolgt.

Verlauf (Beispiel):

  • Flicflac (Pancake > Fade)
  • Backspin
  • Flicflac (Endposition Fade)
  • Wap Doo Wap (mit einer 360°-Rotation und einem Fade beenden, s. Duplex)
  • Flicflac
  • Pancake > 360°-Flatspin (Endposition Fade, s. Mutex)
  • Flicflac (Endposition Fade)
  • jetzt an Stelle des Wap Doo Wap eine Jacob’s Ladder einfügen (Lateral Roll > Backflip > ½ Lazy Susan > Fade)
  • Flicflac
  • Backspin
  • usw.

Backspin Cascade ****

Wie die Cascade aus Halbaxeln besteht die Backspin-Cascade aus einer Folge von wechselseitig geflogenen Backspin-Rotationen (je eine komplette Rotation).